Case Study: Der Pop Up Store
Die Agentur von Julian hat in den letzten Wochen einen großen Auftrag gewonnen. Für ein regionales Start-Up soll der gesamte Auftritt ausgearbeitet werden. Das Start-Up spezialisiert sich auf die Herstellung und Vermarktung von Marmeladen und Süßigkeiten aus lokalen Früchten. Von der klassischen Kirschenmarmelade über getrocknete Walderdbeeren bis hin zu Waldmeister-Fruchtgummi ist in deren Sortiment alles zu finden.
Eigentlich keine große Sache für einen erfahrenen Typen wie Julian. Im Nu steht das Konzept zu Logo, Farben, Produktnamen, Bildwelt und allem, was eben dazu gehört. Einen kleinen, aber entscheidenden Punkt hat Julian aber in seinem Auftrag übersehen. Die Produkte sollen über einen eigenen Shop ganz in der Nähe und einen mobilen Pop-Up Store vertrieben werden. Und wer soll diese beiden Shops nicht nur entwickeln, sondern auch bauen – Julian und seine Agentur natürlich!
Leider kennt sich Julian mit Einrichtung und Werkzeug überhaupt nicht aus – aber er hat die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt. Julian betreut da auch so einen Projekt Business Partner. Er kann sich erinnern, dass die „Ihr Problem ist unser Projekt“ auf deren Homepage stehen haben. Julian schnappt sich sein Handy und wählt die Nummer von Michaela List-Ebner – eine der beiden Gründer von dem Projekt Business Partner – und berichtet von seinem Problem. mi ist sofort Feuer und Flamme für das Vorhaben. Schon für den nächsten Vormittag vereinbart sie ein Treffen bei Julian, um die Details zu besprechen.
Der nächste Morgen: Julian ist bereits bei der zweiten Tasse Kaffee, als b&mi in ihrem 20 Jahre alten Audi TT auf den Hof biegen – ein wenig Nostalgie darf sein. Ein Paar in blauen Jeans, mit schwarzem Top und schwarzen Converse steigt aus – die Augen verhüllt jeweils eine dunkle Sonnenbrille. Ein bisschen wie Zwillinge, meint Julian, aber eigentlich ganz passend. Die aufgeklebten Händeabdrücke der beiden Kinder auf den hinteren Seitenscheiben des TT machen das Bild ein wenig bunter und überzeugen Julian vom Humor von b&mi.
Julian versorgt alle erst noch mit Kaffee und dann geht’s los: Er beginnt mit der Schilderung seines Problems. b&mi nicken verständnisvoll und machen sich Notizen – b auf seinem iPad, mi bevorzugt Papier und Stift. Ab und an werfen sich die beiden Blicke zu, als ob sie telepathisch kommunizieren würden – Julian hat ein gutes Gefühl dabei. Mit jedem Satz werden seine Sorgen weniger und das Projekt nimmt Gestalt an.
Nach 50 Minuten ergreifen b&mi das Wort. Sie fassen die Zielsetzung des Projektes zusammen, nennen eine Timeline und eine erste Kostenschätzung. Die Partnerfirmen zur Umsetzung stehen ebenfalls fest und erste technische Details wurde nebenbei ausgearbeitet.
So wurde aus einem Problem ein Projekt.