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Der Tischler – Teil 3

Nun geht es aber auch um passende Maßnahmen, denn mit dieser Erkenntnis muss doch nun etwas passieren. b&mi entwickeln einen Blumenstrauß an möglichen Maßnahmen, die sie mit Peter diskutieren. Natürlich müssen die Maßnahmen für Peters Mitarbeiter attraktiv sein und dürfen das knappe Budget von Peter nicht sprengen. Eine tolle Herausforderung für b&mi, denn wenn es schwierig wird, starten sie so richtig durch.

Maßnahme 1 – „Sprich von deinen Träumen“: Peter hat tolle Ideen und große Pläne für die Zukunft, doch seine Mitarbeiter haben nur Teile davon gekannt. Peter und mi haben vereinbart, dass er seine Idee des eigenen Schauraums seinen Mitarbeitern vorstellt. So bekommen sie einen Eindruck davon, was hinter diesen geheimnisvollen Plänen steckt und können sich auf die weitere Entwicklung einlassen.

Maßnahme 2 – „Faires Geld für faire Arbeit“: b&mi erkennen, dass die vielen „Sonderlösungen“ der Vergangenheit nicht mehr zeitgerecht sind und für viel Misstrauen unter den Mitarbeitern gesorgt haben. Es ist nun Zeit, diese gewachsenen Strukturen loszulassen und die Zukunft auf neue Beine zu stellen. Auch wenn es für einige Mitarbeiter schmerzhaft ist, so konnten in vielen Gesprächen fast alle Mitarbeiter von dem zukünftigen Entlohnungsmodell begeistert werden. Denn neben dem Lohn gibt es auch weiterhin individuell wählbare „Goodies“ – aber eben klar und verständlich für alle. Auch Peters Onkel hat sich entschieden, von alten Gewohnheiten loszulassen. Er verzichtet nun auf den Gang zum Stammtisch und nutzt die Zeit für sein neues Hobby – mit dem E-Bike macht er jetzt die Gegend unsicher.

Maßnahme 3 – „Jeder ist ein Teil des Ganzen“: b&mi moderieren Workshops, in denen jeder seine Erfahrung und Ideen in die Zukunft des Unternehmens einbringen darf. Wie soll der Schauraum aussehen? Welche Investitionen müssen noch in der Werkstatt gemacht werden? Diese Fragen werden offen und mit viel Leidenschaft diskutiert – und jeder akzeptiert, dass am Ende Peter darüber entscheidet, und seine Entscheidung auch gerne begründet.

Die Zeit vergeht, und das Jahresende rückt immer näher. b&mi haben Post. Eine Einladung von Peter und seinen Mitarbeitern zur Weihnachtsfeier – das gemeinsame Projekt soll noch mal gemeinsam gefeiert werden. b&mi freuen sich natürlich riesig über die Einladung und freuen sich schon auf das Wiedersehen.

Als sich b&mi am Tag der Feier vor Peters Unternehmen einparken, fällt ihnen auf, dass der „reservierte“ Parkplatz von Peters Onkel verschwunden ist. Dort ist nun ein Besucherparkplatz. Und im Eingangsbereich ist auch der Meisterbrief von Peters Onkel verschwunden. Dort sieht man jetzt ein großes Gruppenfoto vor dem neuen Schauraum. Peter erzählt, dass es die Idee seines Onkels war. Er bräuchte den Parkplatz ja nun nicht mehr, und wenn er ab und zu auf einen Kaffee vorbeikommt, dann findet er für sein E-Bike auch ganz leicht einen Abstellplatz. b&mi sind echt beeindruckt und gratulieren Peter zu seinem Unternehmen und dem neuen Schauraum.

Als Location für die Weihnachtsfeier hat Peter nicht das Dorfwirtshaus gewählt, sondern die neue „Schirmbar“ im Nachbarort. Peter erzählt, dass das ein Vorschlag aus der „Ideenschachtel“ war. Die gibt es jetzt ebenfalls bei ihm im Unternehmen. Dort kann jeder einen Zettel mit Ideen hinterlassen. Und die besten Ideen werden auch sofort umgesetzt.

Es ist schön zu sehen, wie einem Unternehmen wieder zurück auf die Überholspur geholfen wurde. Manchmal braucht es eben einen kleinen Anstoß von außen und Peter hat erkannt, dass dieser kleine Anstoß viel Energie freisetzen kann – diese „Energie“ bemerken b&mi auch bei der anschließenden Weihnachtsfeier mit Peter und all seinen Mitarbeitern. Und auch Peters Onkel schaut auf einen Sprung vorbei…